Der Kanton St. Gallen hat eine MTB Strategie erarbeitet und damit eine Motion aus dem Kantonsparlament, sowie das seit Anfang 2024 gültige nationale Velogesetz umgesetzt.
Als Interessenvertreter konnten wir im Sommer 2024 eine Stellungnahe einreichen. Insgesamt gingen offenbar über 100 Rückmeldungen mit ca. 490 Anträgen ein.
Auch von unseren Vorschlägen wurden einige in die endgültige Version berücksichtigt. So können wir mit der MTB Strategie als Ganzes leben und unterstützen sie.
Gemäss der Strategie erarbeitet im Kanton St. Gallen nicht der Kanton ein Routennetz. Dies ist Sache der Gemeinden, welche idealerweise zusammen mit Nachbargemeinden geeignete Planungsperimeter festlegen und regionale Lösungen erarbeiten sollten.
Bei diesen Planungen ist es sehr wichtig, dass MTB-Interessenvertreter von Anfang an einbezogen werden, damit schlussendlich Lösungen entwickelt werden, welche bei den Nutzenden und allen weiteren Stakeholdern (Jagd, Forst, Naturschutz,…) grösstmögliche Akzeptanz finden. Die lokalen MTB-Vertreter werden stark gefordert sein ihre Ideen und Ansprüche durchsetzen zu können!
Ein Grundsatz der Strategie ist die gemeinsame Nutzung bestehender Wege durch verschiedene Nutzergruppen wie Wandernde und Bikende. Diese Praxis setzt sich in vielen Regionen immer mehr durch und hat sich an den meisten Orten bewährt.
Eine grosse Herausforderung wird es sein, bisher nicht klassierte Wege klassieren zu können, damit sie legal befahren werden können.
Bevor die MTB Strategie in Kraft tritt, muss sie noch vom Kantonsparlament verabschiedet werden. Dieses Geschäft wird im Frühjahr 2025 vom Parlament behandelt werden.